Was hinter dem Hype um CBD steckt
Der Hype um CBD ist 2018 durch die Legalisierung von Cannabis in Kanada und manchen US-Staaten losgetreten worden. Es wurde immer mehr Cannabis öffentlich konsumiert und so wurde auch CBD mit der Zeit immer bekannter und immer mehr Unternehmen wurden auf den nicht-psychoaktiven Stoff aufmerksam. Bis 2025 soll das Cannabis-Geschäft in den USA boomen und über 23 Milliarden Dollar einbringen können. Diese Tendenz ist seit 2014 exponentiell steigend. Trotzdem herrschen in vielen Staaten der USA und anderen Ländern – wie auch in der Schweiz und Deutschland Konsumverbot von Cannabis. CBD ist aber frei erhältlich. Und trotz der derzeitigen Coronavirus-Pandemie boomt das Geschäft um CBD und Cannabis immer weiter. Man konnte beobachten, dass Leute während der Pandemie sogar mehr gekauft haben als vorher.
CBD hat im Gegensatz zu THC den Vorteil, dass es nicht berauschend wirkt und zudem viele krampflösende, schmerzstillende und angstlösende Wirkungen besitzt, weshalb der nicht psychoaktive Stoff immer mehr an Beliebtheit gewinnt. Nun werden auch Kunden angelockt, die sich vorher für Cannabis überhaupt nicht begeistern konnten, sondern eher an naturbasierten Heilungskräften interessiert sind, welche es bei Heilpraktikern zu finden gibt.
CBD macht ausserdem nicht abhängig und hilft vorherigen Rauchern, oder THC-Konsumenten wieder clean zu werden.
Der Hype um den schmerzlindernden Stoff ist inzwischen so gross geworden, dass es in den verschiedensten Läden der Welt CBD-Produkte zu kaufen gibt, welche in Cocktails, Schokolade, Kaffee, Badesalz, oder ähnlichem zu finden ist. In Deutschland kann man CBD sogar in Apotheken, Drogerien, oder auch Supermärkten finden; hier vor allem in Form von Öl, Globuli, Pasten, oder auch Gummibärchen.
Trotz aller positiven Wirkungen von CBD stützen die Erkenntnisse sich nur auf Erfahrungen von bisherigen Konsumenten. Wirklich bewiesene positive Wirkungen gibt es fast keine, mit der Ausnahme von der Behandlung bei Epilepsie. Hier soll CBD genauso gut helfen können wie bestimmte Antipsychotika und dabei nicht solch schwerwiegende Nebenwirkungen besitzen. Dies ging aus verschiedenen Untersuchungen bei schizophrenen Patienten hervor. Ebenso erwiesen ist die beruhigende Wirkung von Cannabidiol und deren Auswirkung auf bestimmte Angstzustände. In diesem Zusammenhang sollte erwähnt werden, dass CBD im Gegensatz zu manchen Psychopharmaka nicht abhängig macht.
Trotzdem gibt es diverse Nebenwirkungen von CBD und die Forschung zu dem Stoff ist noch sehr jung. Es muss in Zukunft noch weiter daran getüftelt werden und es müssen mehr Studien durchgeführt werden, um das Cannabidiol in seinen Wirkungsweisen noch weiter zu erforschen. Ausserdem fehlt es besonders an Langzeitstudien. Grundsätzlich lässt es sich aber sagen, dass CBD besonders bei Patienten mit Schizophrenie gut angenommen wird und die Nebenwirkungen zurzeit noch vernachlässigbar gering sind, wenn man sich an die richtige Dosierung hält. Die Nebenwirkungen sind zudem viel geringer als die von bestimmten Psychopharmaka gegen Angststörungen oder anderen Krankheiten. Zudem ist es wichtig zu sagen, dass besonders Schwangere während der Schwangerschaft auf CBD verzichten sollten, da noch nicht wissenschaftlich erwiesen wurde, was für Auswirkungen die Konsumation auf das Baby haben könnte.