Tricks, damit Cheminéeholz länger brennt
Jeder, der ein Cheminée hat, freut sich über die Wärme, die es in der kalten Jahreszeit spendet. Die Vielfalt der Öfen ist beachtlich. Feststofföfen liegen in der Gunst der Schweizer weit vorne, denn Holz ist in allen Varianten reichlich verfügbar und wächst nach. Der Preis ist günstig und so ganz nebenbei sorgen Öfen mit Sichtglas für eine besondere Raumatmosphäre. Doch wie holt man das Maximum aus einem Holzofen heraus? Wir verraten einige Tricks, wie Cheminéeholz länger brennt.
Die Dauer der Lagerung ist wichtig
Das ideale Brennholz wurde etwa 2-3 Jahre lang gelagert. Der Grund ist ein einfacher: Frisches Holz ist sehr feucht. Wenn Sie dieses anzünden, ist die Ausbeute von Rauch und Russ grösser als die wohlige Wärme, die Sie sich wünschen. Ist insofern logisch, als dass die Feuchtigkeit erst verdampft werden muss, damit das Holz richtig brennt. Das Verdampfen verbraucht also einen Teil der freiwerdenden Wärmeenergie – das merken Sie am Heizergebnis. Was auch nicht ideal ist, ist Holz, das viel zu lange gelagert wurde. Es verliert an Heizwert, verbrennt zu schnell und liefert deshalb weniger Energie als erhofft.
Trockene Lagerung muss sein
Holz, das ungeschützt Wind und Wetter (sowie Regen und Schnee) ausgesetzt ist, wird kein guter Wärmespender im Ofen sein. Das Holz sollte gut belüftet sein, von oben aber vor Niederschlägen geschützt werden. Nur so kann es eine „gute“ Restfeuchte entwickeln. Kellerräume sind hierfür denkbar ungeeignet. Frischluft ist wesentlich besser.
Welche Holzart ist besonders gut?
Bei Sichtfensteröfen sollten Sie auf ein Hartholz zurückgreifen. Dieses lodert am schönsten und stimmungsvollsten. Dies ist etwa bei Buche, Eiche, Esche, Kirschbaum oder Ahorn der Fall. Die Unterschiede liegen im Detail: Buche brennt am schönsten und hält die Glut lange. Esche hat eher kleine Flammen, dafür schönes Funkensprühen, Eiche hält die Glut besonders lange, braucht aber hohe Temperaturen, damit es nicht einfach nur schmort. Die Birke liefert schöne blaue Flammen, verbrennt dafür recht schnell. Fichten und Tannen haben ebenfalls günstige Eigenschaften – aber mehr zum Anzünden einer Flamme als zum Erzeugen eines lang anhaltenden Glutstocks. Zudem liefern Nadelhölzer bei offenen Kaminen einen guten Geruch.
Die Bezugsquelle kann wichtig sein
Wer Holz von jemandem bezieht, der es monatelang ungeschützt im Wald liegen lassen hat, bekommt schlechte Qualität. Der Profi sorgt dafür, dass es nicht modrig wird, ehe es in die Verarbeitung gelangt.
Das ideale Brennholz
Das ideale Brennholz ist also jenes, das einigermassen gut anzündbar ist, nicht zu schnell verbrennt, eines, das die Glut lange halten kann, eines, das nicht zu feucht und nicht zu trocken ist. Es darf keinesfalls „Abfallholz“ aus Paletten, Spanplatten oder Ähnliches bestehen, da diese Giftstoffe enthalten können. Eine unkomplizierte Art zu heizen sind unter Umständen Holzbriketts aus Hartholz. Je nach Grösse der Briketts hält der Glutstock lange. Sie sind einfach in der Anwendung und haben die richtige Feuchte.
Zum Anzünden eigenen sich übrigens Flammator-Anzündhilfen besonders gut. Diese erhalten Sie beispielsweise beim Topofen.ch, einem Onlineshop spezifisch für Cheminées und deren Zubehör.